Bücher

Bauer, M., Freeden, W., Jacobi, H., Neu, Th. (Hrsg.): 
Handbuch Oberflächennahe Geothermie. Springer Spektrum, Heidelberg, 2018, 817 Seiten, ISBN 978-3-662-50306-5.

Das Handbuch vermittelt die Grundlagen wie das thermische Regime der Erde, die oberflächennahe Geologie, geologisch-geophysikalische Grundlagen, zugrunde liegende mathematische Methoden, Risikomanagement und Bohrtechniken. 
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Borg, A. & Bauer, M. (2017):
TIGER – Kommunikationskonzept Tiefe Geothermie. Springer Spektrum, Heidelberg. ISBN 978-3-658-18499-5.

Das Buch unterstützt Investoren, Betreiber und Institutionen bei der Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation für Tiefe Geothermie Projekte und zeigt Wege auf, die Akzeptanz für das lokale Projekt fördern. 
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Bauer, M., Freeden, W., Jacobi, H., Neu, Th. (Hrsg.):
Handbuch Tiefe Geothermie. Prospektion, Exploration, Realisierung, Nutzung. Springer Spektrum, Heidelberg, 2014, 854 Seiten, ISBN 978-3-642-54511-5.

Das Handbuch stellt erstmalig in deutscher Sprache umfassend alle Themen im Bereich Tiefe Geothermie vor: Prospektion, Exploration, Realisierung und Nutzung. In zwei abschließenden Kapiteln werden Zukunft und Perspektiven von Tiefer Geothermie vorgestellt und diskutiert. 
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CBM-Buchreihe "Bexbacher/ Aachener Beiträge für Consulting, Business & Management"

Band 1

Dirk S. Sohn – Gefährdungsbeurteilung
Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokumente computergestützt erstellen

Mit dem In-Kraft-Treten des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) und der Allgemeinen Bundesbergverordnung (ABBergV) ergeben sich für die Unternehmer und die Beschäftigten neue Aufgaben und Pflichten. Leitgedanken des neuen ArbSchG und der ABBergV sind:

  • Deregulierung
  • Prävention
  • Stärkung der Eigenverantwortung des Unternehmers
  • Stärkung der Eigenverantwortung der Beschäftigten
 

Die Erhöhung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes der Beschäftigten bei der Arbeit ist das Ziel. Es ergeben sich in der betrieblichen Praxis somit folgende Forderungen und Konsequenzen:

  1. Gefährdungen und Belastungen für vorhandene und einzurichtende Arbeitsplätze sind zu ermitteln und zu beurteilen sowie ggf. Schutzmaßnahmen durchzuführen.
  2. Die Ergebnisse dieser Beurteilung einschließlich der Maßnahmen sind fortlaufend zu dokumentieren.

Die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung führt zu einer Erhöhung der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes bei der Arbeit und zudem zu einer höheren Transparenz der verschiedenen innerbetrieblichen Arbeitsprozesse. Das geeignete Instrument hierzu stellt die Gefährdungsbeurteilung gemäß § 5 ArbSchG bzw. § 3 ABBergV für die Betriebe, die unter Bergaufsicht stehen, dar. 

Somit ist die Gefährdungsbeurteilung das Kernelement für die betriebliche Umsetzung der Arbeitsschutzpflichten. Zur Gestaltung und zum Umfang der durchzuführenden Gefährdungsbeurteilung im Betrieb macht der Gesetzgeber keine konkreten Aussagen. Eine Anleitung wird bewusst nicht vorgenommen. Die Gefährdungsbeurteilung einschließlich der geforderten Dokumentation liegt ausschließlich im Verantwortungsbereich des Unternehmers.

Das entwickelte und hier dargestellte computergestützte Verfahren bietet dem Unternehmer hierbei nicht nur mehr Rechtssicherheit unter Berücksichtigung von Kostengesichtspunkten, sondern das Verfahren lässt sich aufgrund der zugrundeliegenden Verfahrensstruktur als zentrales Instrument in ein betriebliches Arbeitsschutzmanagementsystem integrieren. Benutzerfreundlichkeit und Praktikabilität stehen ebenso im Mittelpunkt des Verfahrens wie die Erhähung der Sicherheit des Einzelnen bei der Arbeit.

Das Verfahren hat sich in der betrieblichen Praxis bewährt. Das vorliegende Werk eignet sich im Besonderen für seine Anwendung in kleineren und mittleren Betrieben der Rohstoffindustrie.

Autor:Dirk S. Sohn, Dr.-Ing. Sich.-Ing.
Breitschwertstraße 20; 81479 München;
Telefon: 0160/4467778
Verlag:Wissenschaftsverlag Mainz in Aachen
Band 1 der Reihe “Aachener Beiträge für Consulting, Business und Management”
1. Auflage, Aachen 2002; 168 Seiten; ISBN 3-89653-281-2
Preis:€ 39,- (incl. MWSt. zzgl. € 3,- Porto und Verpackung)

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Band 2

Gilian Gerke – Effizienzbetrachtung in der Ergonomie
Untersuchungen zur Effizienz von ergonomischen Maßnahmen am Beispiel von Produktionsprozessen im Bereich der Automotive

Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes einschließlich der Ergonomie bedeuten eine Investition in die Ressource Mensch unter Einbeziehung wirtschaftlicher Aspekte. Diese Feststellung weist auf die Notwendigkeit hin, Möglichkeiten zu schaffen, den Nutzen von Maßnahmen der Ergonomie und des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sowie deren finanzielle Aufwendungen in einen wirtschaftlichen Zusammenhang zu bringen.

Ausgehend von den hohen Krankenstandszahlen in einem mittelständischen Unternehmen in der Automobil-Zulieferindustrie wurde in der hier vorgestellten Arbeit eine Kosten-Wirksamkeits-Analyse (KWA) von Investitionen in Ergonomiemaßnahmen durchgeführt. In diesem Beitrag werden Ziele der Ergonomiemaßnahmen, wie die Verminderung der Krankenstandszahlen, die Steigerung der Produktivität und Produktqualität sowie die Senkung der Ausschusszahlen, näher betrachtet und in einen wirtschaftlichen Zusammenhang mit durchgeführten Maßnahmen gebracht.

Die vorliegende Arbeit zeigt, dass die KWA von Ergonomiemaßnahmen:

  • als Werkzeug bei der Investitionsplanung von Ergonomiemaßnahmen dient,
  • die Möglichkeiten bietet, “Soft-Skills” bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung einzubeziehen,
  • die Effizienz von Ergonomiemaßnahmen gegenüber Kritikern verdeutlicht,
  • den Stellenwert der Ergonomie bei der Verbesserung von Unternehmensergebnissen untermauert,
  • die Grundlage bei der Erstellung einer Rangfolge geplanter Ergonomiemaßnahmen bei begrenzten finanziellen Ressourcen bildet,
  • zur Motivationssteigerung der Mitarbeiter beiträgt.
 
Autor:Gilian Gerke, Dipl.-Ing. Sich.-Ing.
Saarstraße 16, 52062 Aachen,
Telefon: 0177-5443205
Verlag:Wissenschaftsverlag Mainz in Aachen
Band 2 der Reihe “Aachener Beiträge für Consulting, Business und Management”
1. Auflage, Aachen 2002; 96 Seiten; ISBN 3-89653-283-9
Preis:€ 25,- (incl. MWSt. zzgl. € 3,- Porto und Verpackung)

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Band 3

Mathias Bauer – Arbeits- und Gesundheitsschutz
Arbeitsblätter

Wir befinden uns in einem Transformationsprozess von Wirtschaft, Unternehmen und Gesellschaft, dessen Auswirkungen auch den Arbeits- und Gesundheitsschutz – im positiven wie im negativen Sinne – nicht unberührt lassen. Moderne Managementkonzepte, beispielsweise Reengineering; Lean-Production, Total-Quality-Management sowie fraktale Fabrik und virtuelles Unternehmen finden zunehmend Verbreitung. In sämtlichen Strategien werden die Mitarbeiter als wichtigstes Unternehmenspotential für weitere Produktivitätssteigerungen betrachtet.

Um hierbei in den Betrieben bei gleichzeitiger Globalisierung der Märkte und bei verstärkt einsetzendem Kostendruck hohe Effizienz des Arbeitens zu ermöglichen, wird heute innerhalb der gestiegenen Eigenverantwortlichkeit des Unternehmers der Delegation von Verantwortung auf die Mitarbeiter und deren Beteiligung an Entscheidungen hoher Stellenwert beigemessen. Bei der Umsetzung derartiger Aufgaben sind die Erkenntnisse aus der Arbeits- und Sicherheitswissenschaft insbesondere für Führungskräfte von hohem Wert.

So richtet sich dieses Buch an Studierende, Führungskräfte in der Praxis, Fachkräfte im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie Betriebs- und Personalräte. In neun Kapiteln werden überwiegend in grafischen Darstellungen und mit nur wenig ergänzendem Text Kenntnisse vermittelt über Geschichte, Begriffe, Gründe, Aufgaben und Ziele von Arbeits- und Gesundheitsschutz, Grundlagen der Arbeits- und Sicherheitswissenschaft, Rechtsgrundlagen national und international, Modell Technik-Organisation-Mensch, sicherheitsgerechtes Verhalten, Leistungsfähigkeit und -bereitschaft des Menschen, ausgewählte Belastungen und Gefährdungen, Schutzmaßnahmen, Prävention, Partizipation, Führungsstil sowie Management-Systeme. Die vorgestellten Themenbereiche des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sollen bei der Wahrnehmung der Führungsaufgabe Arbeitssicherheit helfen und zugleich als Grundlage bei der Vermittlung von Wissen an Mitarbeiter bzw. Teilnehmer in Unterweisungen und Seminaren dienen. Das Ziel ist realistisch: In die Produktion integrierte Arbeitssicherheit hat Wertschöpfung zur Folge.

Autor:Mathias Bauer, Priv.Doz. Prof. Dr.-Ing. Dr. hc., Sich.-Ing.
Fliederstraße 23, 66450 Bexbach
Telefon: 06826-51490
Verlag:Wissenschaftsverlag Mainz in Aachen
Band 3 der Reihe “Aachener Beiträge für Consulting, Business und Management”
1. Auflage, Aachen 2002; 144 Seiten; ISBN 3-89653-282-0
Preis:€ 32,- (incl. MWSt. zzgl. € 3,- Porto und Verpackung)

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Band 4

CBM GmbH – Asbest – Eine Wunderfaser wirbelt Staub auf
Ansätze zur Optimierung der Asbestsanierung

Asbest ist bereits seit 4000 Jahren bekannt und fand aufgrund seiner vielseitigen Eigenschaften in mehr als 3000 Produkten Anwendung. Mit Beginn der Industrialisierung erlangte Asbest große Bedeutung als technischer Werkstoff. Seit den 70er Jahren haben sich die von Asbest ausgehenden Gefahren jedoch immer mehr in den Vordergrund gedrängt.

Gelangen Asbestfasern in die Atemwege, können sie dort gefährliche Krankheiten hervorrufen.

In Deutschland sterben jährlich mehr als 1000 Menschen an einer durch Asbest verursachten Berufskrankheit. Um in Zukunft weitere Erkrankungen infolge einer vorangegangenen Asbesteinwirkung zu vermeiden, wird heutzutage der in Gebäuden verbaute Asbest entfernt.

Dieser auf eine Forschungsarbeit an der RWTH Aachen zurückgehende Band gibt zunächst einen allgemeinen Einblick in das Thema Asbest. Dabei werden die verschiedenen Einsatzbereiche von Asbest ebenso aufgezeigt wie die rechtliche Situation auf nationaler und internationaler Ebene. Für den Bereich der Gebäudesanierung wird das in Deutschland gültige Regelwerk (TRGS 519) ausführlich erläutert. Im weiteren wird auf spezielle Sanierungsverfahren eingegangen. Vor dem praktischen Hintergrund der Asbestsanierung des Bürogebäudes Tour Aurore in Paris werden Wege zur Optimierung einer Sanierung beschrieben. Dabei steht die Belastung des Schwarzbereichs und deren Auswirkungen auf die Faserkonzentration im Mittelpunkt. Insbesondere Sanierern bieten die Untersuchungsergebnisse wichtige Erkenntnisse für die Durchführung eigener umfangreicher Sanierungsprojekte. Die beschriebenen Verbesserungen wirken direkt auf die Verminderung der Faserkonzentration im Arbeitsbereich und führen damit unmittelbar zur Minimierung der Gesundheitsgefährdung der beteiligten Beschäftigten.

Autor:CBM GmbH
Verlag:Wissenschaftsverlag Mainz in Aachen
Band 4 der Reihe “Aachener Beiträge für Consulting, Business und Management”
1. Auflage, Aachen 2005; 135 Seiten; ISBN 3-86130-770-7
Preis:€ 25,- (incl. MWSt. zzgl. € 3,- Porto und Verpackung)

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Band 5

Borg, Wilde, Dziadus, Pieper, Boczek, Bauer – PARSAG
Partizipatives, Systemisches Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagement für kleine und mittlere Unternehmen

Arbeits- und Gesundheitsschutz (AGS) ist in vielen kleinen und kleinsten sowie teilweise in mittleren Unternehmen bisher nicht ausreichend umgesetzt. Das Forschungsvorhaben PARSAG ging vorrangig den Fragen nach “Warum wird in den Unternehmen AGS bisher so wenig Bedeutung beigemessen, wo liegen die Hürden zu mehr Akzeptanz, wie kann man diese erfolgreich überwinden?” und “Was erhält Unternehmen sicher, gesund und produktiv?”.

Dazu wurden die Potenziale und Hürden bei der Einführung und Umsetzung eines erweiterten AGS in 15 Unternehmen erfasst. Ziel war, die stärkende Wirkung und auch wirtschaftliche Bedeutsamkeit eines erweiterten AGS praxisnah verständlich zu machen sowie dessen nachhaltige Umsetzung zu erleichtern.

Um eine ganzheitliche Betrachtung von AGS sicherzustellen, wurden in der transdisziplinären Herangehensweise die technisch orientierten ingenieurwissenschaftlichen Ansätze mit den ressourcenorientierten Konzepten der Humanwissenschaften verknüpft. Mit dem entwickelten PARSAG-Ressourcenstatus wurden multidimensional die voneinander abhängigen technischen, humanen und strukturellen Ressourcen erhoben und durch entsprechende Maßnahmen die Potenziale der Firmen auf allen Ebenen gestärkt. Dies bedingt, dass mügliche Belastungen und Gefährdungen minimiert und die daraus resultierenden negativen Beanspruchungsfolgen für den arbeitenden Menschen reduziert werden.

PARSAG wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Für den Erfolg von AGS in den Firmen ist entscheidend, dass jeder Einzelne, vom Mitarbeiter bis zur Führungskraft, die Bedeutung und Wirksamkeit von AGS erkennt, versteht und entsprechend handelt.

Autor:Anna Borg, Dipl.-Psych.
Jörg Wilde, Dipl.-Ing., Sich.-Ing.
Dorothea Dziadus, Dipl.-Soz.
Carsten Pieper, Techn. Betriebswirt
Bernd Boczek, Dipl.-Soz.
Mathias Bauer, Priv.Doz. Prof. Dr.-Ing. Dr. hc., Sich.-Ing.
Verlag:Band 5 der Reihe “Bexbacher/Aachener Beiträge für Consulting, Business und Management”
1. Auflage, Aachen 2012; 162 Seiten
Preis:€ 32,- (incl. MWSt. zzgl. € 3,- Porto und Verpackung)

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Band 6

Thomas Trappe – Pasten-Verfahren
Entwicklung eines neuen Verfahrens zum sicheren Entfernen von asbesthaltigen Anstrichen

Asbest, obwohl dessen Anwendung seit dem Jahre 1996 in Deutschland und seit 2005 in der EU verboten ist, begegnet uns als Hinterlassenschaft vergangener Jahrzehnte in vielen Anwendungen und Produkten.
bei Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten müssen im Zusammenhang mit Asbest sichere Arbeitsverfahren angewendet werden, um zu gewährleisten, dass keine bzw. nur wenige Asbestfasern dabei emittiert werden. Ebenso soll eine Kontamination des Umfeldes durch Asbestfasern vermieden werden. Dazu wurden im Laufe der letzten 30 Jahre für die unterschiedlichsten Asbestprodukte und -anwendungen Arbeitsverfahren entwickelt, die für Deutschland im Wesentlichen in der TRGS 519 und der BGI 664 beschrieben sind.


Eine weit verbreitete Anwendungsform von Asbest sind Korrosionsschutzanstriche. Es ist davon auszugehen, dass ca. 250 Mio. m² Metallfläche insgesamt in Deutschland mit diesem faserverstärkten Schutzanstrich versehen worden sind und dass diese im überwiegenden Maße noch heute vorhanden sind.

Der berufliche Umgang mit dem Gefahrstoff Asbest bei Sanierungsarbeiten und die persönlichen Erfahrungen, in Folge der Tätigkeit im Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz im Kontakt mit Asbestopfern, waren für den Autor der Auslöser zur Entwicklung eines neuen Verfahrens zum sicheren Entfernen von asbesthaltigen Anstrichen – dem Pasten-Verfahren.

Autor:Thomas Trappe, Dr. Ing.
Verlag:Band 6 der Reihe “Bexbacher/Aachener Beiträge für Consulting, Business und Management”
1. Auflage, Aachen 2012; 141 Seiten
Preis:€ 37,- (incl. MWSt. zzgl. € 3,- Porto und Verpackung)

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Band 7

Klaus Caspeler – Eine Faser kommt selten allein
Entwicklung eines neuartigen Arbeitsverfahrens zum Entfernen asbesthaltiger Beschichtungen

Aus technischer Sicht sind die Eigenschaften des Asbests hervorragend für viele Anwendungen geeignet. Es ist z. B. resistent gegenüber Hitze und Laugen und verfügt über eine hohe Zugfestigkeit. Betrachtet man jedoch nicht nur die technischen Eigenschaften, sondern auch die Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen, erkennt man schnell auch Nachteile. Deshalb ist die Verwendung der faserigen Minerale in vielen Ländern verboten.

Dennoch sind Millionen Tonnen Asbest in verschiedensten Bauwerken und -teilen existent. Daraus resultiert, dass spätestens bei Sanierungs- und Abrissarbeiten Menschen mit dem kanzerogenen Staub in Kontakt kommen können. Deshalb müssen bei diesen Arbeiten hohe Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden.

Eine Alternative in Deutschland ist hier der Einsatz der im BIA-Verzeichnis gelisteten Arbeitsverfahren. Bevor ein neuartiges Verfahren jedoch dort aufgenommen wird, muss nachgewiesen werden, dass dieses auch effektiv ist. Asbestfasern dürfen nur in sehr geringen Mengen frei werden.

In einer Reihe von Versuchen wurde ein neuartiges Pasten-Verfahren unter unterschiedlichen Bedingungen erprobt. Es dient der Lösung von asbesthaltigen Oberflächenversiegelungen bzw. Farben. Das Prinzip besteht darin, diese mittels eines Nadelgeräts mechanisch zu lösen. Freiwerdende Asbestfasern und andere Partikel werden durch eine aufgetragene Paste direkt am Entstehungsort gebunden und können so nicht in die Atemluft gelangen. Inzwischen wird das Verfahren unter dem Namen “BT 26: Entfernung asbest- bzw. PAKhaltiger Oberflächenversiegelungen und Arbeitsstoffe von metallischen Oberflächen (Pasten-Verfahren)” in der BGI 664 geführt.

Autor:Klaus Caspeler, Dr. Ing.
Verlag:Band 7 der Reihe “Bexbacher/Aachener Beiträge für Consulting, Business und Management”
1. Auflage, Aachen 2012; 141 Seiten
Preis:€ 37,- (incl. MWSt. zzgl. € 3,- Porto und Verpackung)

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